Sten Nadolnys großer Roman über das 20. Jahrhundert
»Allem Zauber wohnt ein Anfang inne«: Und die Anfänge des Zauberers Pahroc reichen zurück in die Jahre vor dem ersten Weltkrieg. Schon bald kann Pahroc durch die Lüfte spazieren, später lernt er durch Wände zu gehen, Geld herbeizuzaubern und für Sekunden aus Stahl zu sein - was ihm dabei hilft, auch den nächsten Krieg zu überleben. Pahroc gehört zu den Großen seines heimlichen Fachs, getarnt hinter Berufen wie Radiotechniker, Erfinder und Psychotherapeut. Im Alter von über 106 Jahren gilt seine größte Sorge der Weitergabe seiner Kunst an seine Enkelin Mathilda. Und so schreibt er sein Leben für sie auf. Es ist die lebenskluge, unerhörte Geschichte eines Mannes und seiner sehr eigenen Art des Widerstands gegen die Entzauberung der Welt.
Sten Nadolny, geboren 1942 in Zehdenick an der Havel, lebt in Berlin und am Chiemsee. Für sein Werk wurde er unter anderen mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis 1980, dem Hans-Fallada-Preis 1985, dem Premio Vallombrosa 1986, dem Ernst-Hoferichter-Preis 1995 und dem Weilheimer Literaturpreis 2010 ausgezeichnet. Nach seinem literarischen Debüt Netzkarte erschien 1983 der Roman Die Entdeckung der Langsamkeit, der in alle Weltsprachen übersetzt inzwischen zum modernen Klassiker der deutschsprachigen Literatur geworden ist. Danach veröffentlichte Sten Nadolny zahlreiche weitere Romane und den gemeinsam mit Jens Sparschuh verfassten Gesprächsband Putz- und Flickstunde. Für seinen Familienroman Weitlings Sommerfrische wurde ihm 2012 der Buchpreis der Stiftung Ravensburger Verlag verliehen. Mit Das Glück des Zauberers legte er nach längerer Pause einen großen Roman über das 20. Jahrhundert vor. Otto Mellies (1931-2020) war ein bekannter deutscher Schauspieler und Synchronsprecher. Über 50 Jahre lang gehörte er zum Ensemble des Deutschen Theaters und spielte dort u. a. König Ödipus und Nathan, den Weisen. Seine charakteristische Stimme lieh er Schauspielern wie Paul Newman, Christopher Lee und Sean Connery. Otto Mellies wurde mit dem Nationalpreis der DDR und dem Deutschen Filmpreis 2012 ausgezeichnet. Gerd Grasse, 1943 geboren, studierte an der Theaterhochschule »Hans Otto« in Leipzig. Nach einem Engagement am Landestheater Berlin arbeitete er als freiberuflicher Schauspieler und führte später auch Regie. Zu sehen war er auch in zahlreichen Film- und Fernsehrollen. Seine Stimme setzt er zudem als Synchron- und Fernsehsprecher sowie in zahlreichen Hörspielen ein. Frauke Poolman, geboren 1961 in Berlin, stammt aus einer niederländischen Theaterfamilie. Sie studierte Schauspiel an der Theaterhochschule »Hans Otto« in Leipzig und war anschließend an verschiedenen Bühnen engagiert. Sie spielte in mehreren DEFA-Filmen und in Fernsehreihen wie »Polizeiruf 110« mit. Neben ihrer Theaterarbeit ist sie auch als Synchronsprecherin sowie als Sprecherin für Hörbücher, Hörspiele, Features und Filmdokumentationen tätig. Seit 2007 unterrichtet Frauke Poolman an der Otto-Falckenberg-Schule in München Hörspiel & Mikrophonarbeit.
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