»Es geht nicht um Einzelfälle. Es geht um Symptome einer Psychose, die um sich greift. Manchmal denke ich, die Gesellschaft dreht durch.«
Zwanzig Jahre sind vergangen, als sich die Landwirtin Theresa und der Journalist Stefan zufällig wiederbegegnen. Aus unterschiedlichen Lebensentwürfen sind gegensätzliche Haltungen geworden: Klimapolitik, Gendersprache, Rassismusvorwürfe - es ist, als liefen die Gräben einer gespaltenen Nation mitten durch ihre Beziehung. Kann ihre Freundschaft die Kluft noch überbrücken?
»Zwischen Welten« von Juli Zeh und Simon Urban ist ein hochaktueller Gesellschaftsroman über die zerstörerische Kraft eines enthemmten Diskurses. Er erzählt vom Schlagabtausch zweier Menschen, die erkennen müssen, dass sie im Begriff stehen, etwas Entscheidendes zu verlieren: die Freiheit, selbst zu bestimmen, wer sie sind.
Lesung mit Max Urlacher, Julia Nachtmann, Rosario Bona
2 MP3-CDs, 12h 46min
Juli Zeh, 1974 in Bonn geboren, Jurastudium in Passau und Leipzig, Promotion im Europa- und Völkerrecht. Längere Aufenthalte in New York und Krakau. Schon ihr Debütroman »Adler und Engel« (2001) wurde zu einem Welterfolg, inzwischen sind ihre Romane in 35 Sprachen übersetzt. Juli Zeh wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Thomas-Mann-Preis (2013) und dem Heinrich-Böll-Preis (2019). Im Jahr 2018 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz und wurde zur Richterin am Verfassungsgericht des Landes Brandenburg gewählt. Ihr Roman »Über Menschen« war das meistverkaufte belletristische Hardcover des Jahres 2021. Zuletzt erschien bei Luchterhand der zusammen mit Simon Urban verfasste Bestseller »Zwischen Welten«. Simon Urban, geboren 1975 in Hagen, Studium der Germanistik, Komparatistik und Philosophie in Münster. Sein Roman "Plan D" (2011), in dem die DDR heute noch existiert, wurde in elf Sprachen übersetzt. 2014 erschien der Roman "Gondwana". Ausgezeichnet mit zahlreichen Literaturpreisen und Kreativawards wie Cannes-Löwen und dem Clio-Grand Prix. Für die Agentur Jung von Matt schrieb er den Edeka-Film #heimkommen, der weltweit für Aufsehen sorgte und zu den erfolgreichsten deutschen Virals gehört. Für die ARD verfasste er die Erzählvorlage zum Spielfilm "Exit". 2021 erschien der mit dem Hamburger Literaturpreis ausgezeichnete Roman "Wie alles begann und wer dabei umkam" über einen Juristen, der zum Rächer wird. Geboren und aufgewachsen in Berlin, studierte Max Urlacher Schauspiel an der Otto-Falckenberg-Schule München und Wirtschaftsphilosophie an der City University London. Er spielte an den Schauspielhäusern Zürich, Bochum und Hamburg, bei den Salzburger Festspielen und am Theater an der Wien - und tritt regelmäßig in Kino- und Fernsehproduktionen auf. Für den Hörverlag las er u. a. »Gehen, ohne je den Gipfel zu besteigen« von Paolo Cognetti und übernahm eine der Hauptrollen im ersten deutschen Fiction-Podcast »Der Abgrund« von Melanie Raabe. Außerdem ist seine Stimme in »Zwischen Welten« von Juli Zeh und Simon Urban zu hören. Julia Nachtmann, geboren 1981 in Stuttgart, war bereits während ihres Studiums an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg in mehreren Inszenierungen am Thalia Theater zu sehen. Von 2005 bis 2013 gehörte sie zum Ensemble des Deutschen Schauspielhauses Hamburg, wo sie u. a. die Rollen der Julia in »Romeo und Julia« und der Luise in Schillers »Kabale und Liebe« verkörperte. 2006 wurde sie für ihre darstellerische Leistung mit dem Boy-Gobert-Preis ausgezeichnet. Neben dem Theater wirkte Julia Nachtmann auch in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen sowie in der Kinokomödie »Die Kirche bleibt im Dorf« (2012) mit. Außerdem ist sie auch als Hörbuchsprecherin und beim Rundfunk tätig. Für den Hörverlag war sie u. a. in »Der letzte Stern« von Rick Yancey, in »Die Moortochter« und »Die Rabentochter« von Karen Dionne und in »Mind Games« von Leona Deakin zu hören.
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